Hard core

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Typologische Resilienz“ untersuchen wir die Potentiale der Umnutzung von leerstehenden Bürobauten zu Wohnzwecken.
Mit Hilfe von bereits entwickelten Trainingsdatensätzen wird eine KI angelernt, die Bestandsgrundrisse automatisiert auf ihre strukturellen Bausteine reduziert und maschinenlesbar macht. In einem zweiten Schritt können sie algorithmisch hinsichtlich ihrer Umnutzungspotentiale als Wohnbau geprüft werden.
Dieser bringt allerdings im Vergleich zum Bürobau andere Anforderungen an die Erschließungstypologien mit sich.
Um vor diesem Hintergrund die Anpassungsfähigkeit der Bestandsstrukturen zu maximieren, müssen die Wände der existierenden vertikalen Erschließungselemente unter Berücksichtigung statischer Achsen und ihrem Grad der statischen Ausnutzung, soweit wie möglich auf Stützen reduziert werden. Dabei bleibt die Queraussteifung unberücksichtigt.
Das Seminar fokussiert auf die Entwicklung und Prüfung von Herangehensweisen, wie diese Wände der Erschließungskerne aus tragwerksplanerischer Sicht prinzipiell auf ein Minimum reduziert werden können, um den größtmöglichen Spielraum typologischer Anpassung der Bausubstanz sicher zu stellen. Dabei soll ein Verständnis für bestehende Tragstrukturen entwickelt werden, damit die KI anhand der richtigen Datensätze lernt. So soll eine allgemeingültige Erkennung entstehen, die sich nicht auf den Einzelfall stützt.

Termin
Mittwoch 11:30 - 13:00 Uhr (1. Termin: 19.04.23 11:30 Uhr)
Plätze: 15